Die Financial Action Task Force (FATF) wird voraussichtlich in der kommenden Woche entscheiden, ob Russland auf ihre schwarze Liste für hochriskante Länder gesetzt wird, was erhebliche Auswirkungen auf Russlands internationale Finanz Reputation haben könnte. Obwohl die FATF bereits im Februar 2023, nach der russischen Invasion in der Ukraine, Russlands Mitgliedschaft aussetzte, wurde bislang noch keine endgültige Entscheidung über eine Herabstufung getroffen.
Ukraine setzt seit April 2022 verstärkt auf eine Aufnahme Russlands auf die Liste der hochriskanten Länder, wobei sie mehrere Runden von Beweismaterial vorlegte, um FATF-Mitglieder von Russlands Risikopotential zu überzeugen. Bisher war dieser Versuch erfolglos. Sollte ein internes FATF-Gremium den Vorschlag unterstützen, könnte Russland neben Ländern wie Iran, Nordkorea und Myanmar auf der höchsten Risikoliste der FATF landen.
Das vorgelegte Dossier betont die enge finanzielle und militärische Kooperation Russlands mit anderen Risikoländern wie Nordkorea und Iran und hebt die Finanzierung privater Milizen wie der Wagner-Gruppe hervor. Es wird auch auf den Einsatz von Telegram und Kryptowährungen durch Russland zur Terrorismusfinanzierung und das Waschen von Geldern aus während der Ukraine-Invasion gestohlenen Gütern, wie Getreide und Mineralien, hingewiesen.
Die FATF, die regelmäßig die Verpflichtung von Ländern zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bewertet, stellt damit die Frage, ob Russland weiterhin den internationalen Normen entspricht oder ob strengere Maßnahmen erforderlich sind. Die Entscheidung von FATF könnte auch die Dynamik der internationalen Sanktionen gegen Russland weiter beeinflussen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung der Financial Action Task Force (FATF), Russland auf ihre schwarze Liste zu setzen, weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen würde. Trotz der fortgesetzten Bemühungen der Ukraine, Russland wegen seiner aggressiven Handlungen in der Ukraine und seiner Verbindungen zu Hochrisiko Ländern wie Iran und Nordkorea auf diese Liste zu setzen, bleibt eine endgültige Entscheidung noch aus. Das FATF-Gremium muss sich auf eine gemeinsame Position einigen, bevor eine solche Maßnahme ergriffen werden kann. Sollte Russland auf die Liste der hochriskanten Länder aufgenommen werden, könnte dies nicht nur die internationale Finanzpolitik beeinflussen, sondern auch die Dynamik der globalen Sanktionen gegen Russland weiter verschärfen. Die kommenden Wochen könnten daher entscheidend für Russlands zukünftigen internationalen Status in Bezug auf Finanztransparenz und Rechtsstaatlichkeit werden.
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