Am 19. März gab Bundeskanzlerin Angela Merkel bekannt, dass die strengen Quarantänemaßnahmen im Land bis mindestens 18. April verlängert wurden. Bei einem Treffen im März stimmten die Staatsoberhäupter einer vorsichtigen Lockerung der Quarantäne zu, obwohl Angela Merkel Einwände dagegen erhoben hatte. Die Zahl der Coronavirus-Neuerkrankungen in Deutschland nahm jedoch stark zu, sodass die dritte Welle der Pandemie vor der Tür steht.
Eine obligatorische Quarantäne für alle Personen, die aus dem Ausland in das Land einreisen, kann in Deutschland eingeführt werden. Am Samstag forderte Merkel die Mitbürger auf, in den kommenden Osterferien nicht in andere Länder zu reisen.
Die dritte Welle des Coronavirus gewinnt auch in Polen an Dynamik. Am Sonntag wurde in diesem Land 21.849 neue Covid-Fälle registriert, 27% mehr als die tägliche Anzahl der Neuerkrankungen vor einer Woche. Deswegen führten die polnischen Behörde ab dem 20. März landesweit einen Lockdown ein. Die verschärften Quarantänemaßnahmen wurden dort bis zum 9. April verlängert.
Hotels, Kinos, Museen, Fitnessstudios, Kulturinstitutionen und Sportanlagen, einschließlich Skigebiete, werden gemäß den restriktiven Maßnahmen geschlossen. Darüber hinaus wird die Arbeit von Einkaufszentren begrenzt, und Schüler von der ersten bis dritten Klasse werden online lernen. Der Lockdown wird auch die Osterwoche betreffen.
Am 15. März wurde bestätigt, dass in Polen die 7-Tage-Inzidenz von Coronavirus-Infektionen um 75% zugenommen hat. Das Gesundheitsministerium bezeichnete die epidemiologische Situation im Land als "alarmierend".
Auch in Bulgarien sind neue restriktive Maßnahmen aufgrund von COVID-19 in Kraft getreten. Sie gelten vom 22. bis 31. März.
Während des neuen Lockdowns werden Gastronomiebetriebe geschlossen. Nur Take-Away und Lieferservices bleiben erlaubt. Ausschließlich Geschäfte für den täglichen Bedarf (Lebensmittel, Apotheken, Büros von Telekommunikationsbetreibern, Zoohandlungen usw.) können geöffnet bleiben. Die Arbeit von Kindergärten, Schulen und Universitäten wird eingestellt (mit Ausnahme der Ausbildung in medizinischen Fachgebieten). Schüler und Studenten lernen jetzt online.
Fitnessstudios, Schwimmbäder und Sportzentren sind ebenfalls geschlossen. Eine Ausnahme wurde für Profisportler gemacht. Die Sportveranstaltungen werden ohne Zuschauer durchgeführt. Außerdem sind Events mit mehr als 15 Personen verboten, und die Arbeitgeber sollen bis zu 50% der Arbeitnehmer in das Home-Office schicken.