Das Unterministerium für Forschung, Innovation und digitale Politik Zyperns plant, dem Ministerkabinett bis Ende dieses Monats einen Gesetzentwurf zur Bereitstellung einer kostenlosen elektronischen Signatur für alle Bürger der Republik zur Genehmigung vorzulegen. Das berichtete das zyprische Wirtschaftsmagazin „Successful Business“ unter Berufung auf eine Aussage des Leiters des Unterministeriums, Nikodimos Damianou.
Der Beamte stellte klar, dass er versuchen werde, den Zyprioten bis Ende dieses Jahres digitale persönliche Identifizierungstools und elektronische Signaturen zur Verfügung zu stellen.
Damianou glaubt, dass Zypern das Potenzial hat, ein Technologie- und Innovationszentrum im Mittelmeerraum zu werden. Das Land hat in den letzten zehn Jahren ein ordentliches Maß an digitaler Transformation gezeigt. Zum dritten Mal in Folge belegt die Republik einen Spitzenplatz in der Rangliste der sich am dynamischsten entwickelnden Länder. Zypern kann aufgrund seiner geostrategischen Lage erhebliche Investitionen in den Technologiesektor erhalten, der etwa 10 % des BIP ausmacht.
Damianou ist zuversichtlich, dass es in Zypern keine Probleme mit der digitalen Datenverarbeitung geben dürfte.
„Unsere Insel verfügt über 11 Unterseekabel, die sie mit dem Rest der Welt verbinden, was angesichts der Größe Zyperns ein sehr wichtiger Indikator ist“, bemerkte der Beamte.
Die Einführung einer digitalen Signatur eröffnet Möglichkeiten für die Einführung einer Reihe moderner Dienste, die in vielen Industrieländern bereits verfügbar sind, insbesondere vollwertige Fernnotare und elektronische Apostille. Dies ist umso relevanter, als Zypern nach wie vor ein wichtiges Zentrum für die Bereitstellung internationaler Finanz- und Unternehmensdienstleistungen ist.