Die Staatsduma verabschiedete am 10.07.12 den Beschluss über den Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation.
Den WTO-Beitritt hat nur Putins Partei "Einheitliches Russland" unterstützt, die Vertreter aller anderen Parteien stimmten dagegen. Nach den Vorschriften für den Beitritt zur Welthandelsorganisation betragen die Übergangsfristen für die Liberalisierung des russischen Marktes zwei oder drei Jahre, je nach der Wettbewerbsfähigkeit der Brache, in Einzelfällen - bis sieben Jahren.
Die russische Regierung ist bereit siene WTO-Partner zu den staatlichen Beschaffungen zuzulassen. Nach dem WTO betritt können viele russische Lieferanten, die jetzt den 200 Milliarden Euro großen Markt der öffentlichen Beschaffungen beherrschen ihre Macht verlieren.
Im ersten Quartal ist das Marktvolumen des elektronischen Handels im gewerblichen Sektor (B2B) und im öffentlichen Sektor (B2G) insgesamt um 47% gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen und belief sich 55 Milliarden Euro. Im öffentlichen Sektor stieg das Volumen des elektronischen Handels in der Berichtsperiode um 9,3% - bis zu 22,5 Milliarden Euro auf.
Die russische Regierung hat den Entwurf eines Bundesgesetzes über das Bundes-Vertrag System (FCS) vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung gebilligt.
Leiter des Föderalen Antimonopoldienstes (FAS) Igor Artemjew teilte Ende April mit, dass die Kartellbehörde und das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung Russlands keine grundlegende Meinungsverschiedenheiten über das Gesetz haben.
Der Gesetzentwurf regelt den gesamten Beschaffungszyklus: von der Planung und Prognose der staatlichen und kommunalen Bedürfnisse bis zur Kontrolle deren Umsetzung.
Passau, 12. April 2012 – Schmidt & Schmidt bietet den mittelständischen Unternehmen aktuelle Informationen zu Ausschreibungen aus Russland.
Seit Einführung des 94.Gesetzes der Russischen Föderation können Aufträge auf Bundes-, Landes-und kommunaler Ebene in Russland nur in Form einer öffentlichen Ausschreibung, über eine zertifizierte Ausschreibungsdatenbank an Unternehmen vergeben werden. Das 94. Föderationsgesetz umfasst alle Aufträge, die der Staat im Dienste der Öffentlichkeit vergibt.
Grundsätzlich sind deutsche Unternehmen berechtigt an öffentlichen Ausschreibungen in Russland unter allgemeinen Bedingungen teilzunehmen. Im Jahr 2011 wurden über 500.000 Ausschreibungen in einem Wert von 251 Milliarden Euro vergeben. Im Durchschnitt werden täglich über 1000 Ausschreibungen veröffentlicht, deren Gesamtwert 600 Millionen Euro übersteigt.