Auf Initiative der russischen Tier- und Pflanzenartenschutzbehörde - Rosselkhoznadzor wurden zeitweilige Beschränkungen für die Einfuhr von Blumen aus den Niederlanden nach Russland verhängt. Angaben der Nachrichtenagentur TASS zufolge der Grund dafür war die Quarantäneorganismen in Pflanzen, die eine ernsthafte Bedrohung für die russische Landwirtschaft darstellen.
Die Ergebnisse der Überwachung zeigten, dass mehr als die Hälfte von Quarantäneorganismen infizierten Proben den Niederländischen Importen zuzurechnen ist.
Die Leitung der russischen Tier- und Pflanzenartenschutzbehörde setzte sich bereits mit den Zollbehörden der Europäischen Union in Verbindung und forderte die vollständige Einstellung der Pflanzengesundheitskontrolle für die niederländischen Schnittblumenexporte nach Russland.
Stellvertretende Leiters des Rosselkhoznadzors - Alexey Alekseenko teilte RBC mit, falls die EU-Zollbehörden die Einstellung der Pflanzengesundheitskontrolle von niederländischen Schnittblumen verwiegen würden, wird Russland gezwungen einseitigen Einfuhrverbot auf niederländischen Schnittblumen verhängen. Außerdem wies er darauf hin, dass die Beschränkungen nach bilateralen Konsultationen zwischen dem Rosselkhoznadzor und verantwortlichen Strukturen der EU zurückgenommen werden, die in naher Zukunft stattfinden sollen.
Bisher wurde die Möglichkein eines Einfuhrverbotes von Blumen vor allem in Rahmen der russischen Gegensanktionen diskutiert. Insbesondere wurden solche Maßnahmen vom Minister für Landwirtschaft der Russischen Föderation - Alexander Tkatschow in Betracht gezogen.
Nach Angaben der Global Reach Consulting mehr als ein Drittel - 38% aller in Russland verkauften Blumen wurden in Russland aus Niederlanden importiert. Nach Angaben der größten niederländischen Zeitung NRC Handelsblad im Jahr 2014 importierte Russland aus Niederlanden fast 31 Tausend Tonnen Blumen im Wert von über 225 Millionen Euro.