Der russische Markt für Medizintechnik wird gemäß dem zuständigen Ministerium bis 2020 um jährlich über 13% wachsen. Zur Qualitätssicherung und Förderung der einheimischen Produktion hat Moskau diverse Anpassungen bei den Vorschriften für öffentliche Ausschreibungen von Medizintechnik angekündigt.

Vorgesehen sind laut einem Bericht von Germany Trade and Invest, der sich wiederum auf verlässliche russische Quellen beruft, folgende Neuerungen:

  • Unternehmen, die an einer öffentlichen Ausschreibung im Bereich Medizintechnik teilnehmen wollen, müssen künftig eine Bankgarantie in der Höhe von 10% der Auftragssumme vorlegen können.
  • Service und Wartung der medizintechnischen Geräte und Apparaturen müssen für einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren Bestandteil des Angebots sein.
  • Bei Grossaufträgen, die Lieferungen über einen längeren Zeitraum beinhalten, kann der Anbieter dazu verpflichtet werden, die Produktion gewisser Komponenten vor Ort anzusiedeln.
    Die bereits bestehende Regelung, dass russische Medizinprodukte bei öffentlichen Ausschreibungen auch dann den Zuschlag vor vergleichbaren Importprodukten erhalten sollten, wenn sie bis zu 15% teurer sind, wird bis zum Jahresende gültig bleiben.


    • Quelle: www.osec.ch

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