Bereits im vergangenen Jahr wurde im Rahmen interner Behördenkonsultationen in Kasachstan die Möglichkeit diskutiert, Zertifikate aus Kirgisistan in ihrer Gültigkeit für das Inverkehrbringen von Produkten einzuschränken. Nun verdichten sich die Hinweise: Der Import kirgisisch zertifizierter Produkte soll erheblich erschwert werden– ein Schritt, der weitreichende Folgen für Hersteller und Exporteure in die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) haben kann.
Die Kirgisische Republik ist seit dem 1. Juni 2011 offizieller Vertragsstaat des Haager Übereinkommens vom 5. Oktober 1961 (auch bekannt als Apostillen-Übereinkommen). Dieses internationale Abkommen erleichtert die Anerkennung öffentlicher Urkunden im Ausland, indem es den aufwändigen Konsularisierungsprozess durch ein vereinfachtes Apostillen-Verfahren ersetzt.
Die EAC-Zertifizierung ist ein Zulassungsverfahren für eine Vielzahl von Produkten, einschließlich Maschinen, elektronische Geräte, Lebensmittel und medizinische Ausrüstung. Sie bestätigt die Konformität von Produkten mit den technischen Normen der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU).
In Kirgisistan, als Mitgliedsstatt der EAWU, ist die EAC-Zertifizierung obligatorisch.
Die russische Regierung ist überzeugt, dass der Beitritt Tadschikistans in die Eurasischen Wirtschaftsunion einen ganz neuen Schub dem Wirtschaftswachstum verliehen wird.